Im Studium der Agrarwissenschaften beschäftigt man sich sowohl mit der Produktion von tierischer und menschlicher Nahrung als auch mit der Herstellung von nachwachsenden Rohstoffen. Agrarwissenschaft-Studenten brauchen aber nicht unbedingt einen Bauernhof, um sich diesem Studium widmen zu können.
Der landwirtschaftliche Sektor ist sehr groß und bietet vielfältige Möglichkeiten. Die späteren Arbeitsbereiche reichen vom Agrargeschäft über Agrarbiologie bis hin zum ökologischen Landbau. Daher sollte man sich bereits vor dem Studium gut überlegen, in welchem Bereich man später tätig werden möchte.
Zu den Basisfächern der Agrarbiologie gehören Tierproduktion, Pflanzenproduktion, Agrargeografie, Agrarökonomie, ökologischer Landbau sowie Agrartechnik.
Es kann von Vorteil sein, sich bereits vor dem Studium mit landwirtschaftlichen Themen zu befassen, denn dieser Sektor befindet sich laufend in einem großen Wandel. In den letzten Jahrzehnten ist das Schlagwort schlechthin die Nachhaltigkeit. Man wird also nicht darum herumkommen, sich mit dem Thema Ökologie zu beschäftigen.
Manche Universitäten verlangen bereits vor Studienbeginn ein Praktikum. Das Studium der Agrarwissenschaften ist in fast allen Hochschulen modular aufgebaut, dies bedeutet, dass man zuerst den Bachelor of Science erwirbt und im Anschluss den Master of Science macht. In vielen Universitäten wird auch die Kombination mit anderen Aspekten wie beispielsweise Agrargeschäft, nachhaltige Entwicklung, Öko-Agrarmanagment oder Agrar- und Lebensmittelwirtschaft angeboten.
Das Studium der Agrarwissenschaften ist immer auch mit Praktika, Arbeitsgemeinschaften, Exkursionen und Projektarbeiten verbunden. Sehr gerne wird auch ein Auslandsaufenthalt gesehen.
Absolventen können entweder in der landwirtschaftlichen Produktion, in der Qualitätssicherung von Lebens- und Futtermittelbetrieben, bei Landwirtschaftsverbänden oder in Maschinen- und Betriebsberatungen tätig werden. Außerdem können Agraringenieure als Sachverständiger oder in Consulting-Unternehmen tätig sein.